eine gesamtgenealogie der griechisch-mediterranen mythologie
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doris 1,2,3,4,5
DORIS 1,2,3,4,5 „Die Geberin“. 1. Okeanide, Meeresgöttin, Tochter des Okeanos und der Tethys, Gattin des Nereus und Mutter der 50 Nereiden; Hesiod Theogonie 240 und 350; Apollodor 1.8). Hesiod Theo. 350ff: " Und einen heiligen Stamm von Töchtern hat sie (Tethys)geboren, die auf Erden die Knaben wachsen lassen zu Männern, mit Apollon, dem Herrn, sowie mit den Flüssen; und dieses ist ihr Auftrag von Zeus. Es sind Peitho, Adméte, Iánthe, Doris, ....." [Hesiod: Theogonie. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 4503 (vgl. Hesiod-W, S. 16) (c) Aufbau-Verlag http://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Apollodor 1.8: "Nachkommen der Titanen waren: von Okeanos und Tethys die (3000) Okeaniden Asia, Styx, Elektra, Doris ...." (Apollodor: Götter und Helden der Griechen. Eingeleitet, herausgegeben und übersetzt von Kai Brodersen, Edition Antike, WBG Darmstadt, 2012.) Hesiod Theo. 237ff: " Zahlreiche göttliche Mädchen in rastlos wogender Meerflut sind von Nereus entsprossen, von ihm und dem herrlich gelockten Kind des in sich geschlossenen Stromes, Okéanos' Tochter, Doris: Proto zuerst, Eukránte sowie Amphitríte, Sao, Eudóre, Galéne, Thetis und Glauke, die flinke Speio, die liebliche, zarte Halíë sowie Kymothóë, Érato und Pasithéa, Euníke mit rosigen Armen, Doto, Agaue, Melíte voll Liebreiz und Charme, Euliméne, Phérusa, Ploto sowie Dynaméne, ferner Nesaíë und Protomédeia, Doris, Galáteia, weithin ob ihrer Schönheit gerühmt, Hippothóë, die zarte, Aktaíë, Panópe und Hipponóë mit rosigen Armen sowie Kymodóke die das Gewoge der dämmrigen See und den Atem der kräftig wehenden Winde leicht und ohne Mühe beschwichtigt mit Amphitríte, der schlanken Schwester, und Kymatolége, dann Eióne sowie Haliméde mit herrlichem Kranze und Pontopóreia und Glaukonóme, immerzu lächelnd, Kymo sowie Laomédeia und Euagóre, die ohne äußeren Fehl und herrlich gewachsene, schlanke Euárne, dann Leiagóre sowie Lysiánassa und Pulynóë, Neso, die holde Psamáthe, die göttergleiche Meníppe und Autonóë, Eupómpe, Themísto, Pronóë, Nemértes schließlich; sie hat den Geist ihres ewig seienden Vaters. Diese alle entsprossen dem edlen, herrlichen Nereus, fünfzig Mädchen, in edlen, herrlichen Künsten erfahren." [Hesiod: Theogonie. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 4498 (vgl. Hesiod-W, S. 13) (c) Aufbau-Verlaghttp://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Homer nennt folgende Nereiden; Ilias 18,37-50: „Und sie schrie schrill auf; die Göttinnen scharten sich um sie Alle, soviel Nereiden waren im Grund des Meeres. Dort die Glauke, Thaleia und die Kymodoke waren Und Nesaia und Speio und Thoe, rindsäugig Halia Und Kymothoe und Aktaia und Limnoreia, Melite auch und Iaira, Amphithoe und Agaue, Doto und Proto sowie Pherusa, Dynamene ferner Und Dexamene und Amphinome, Kallianeira, Doris und Panope auch und hochberühmt Galateia Und Nemertes sowie Apseudes und Kallianassa; Dort war Klymene und Ianeira und Ianassa, Maira und Oreithyia und schöngelockt Amaltheia; Andere Nereiden sind in der Tiefe des Meeres.“ (Homer: Ilias, in der Übersetzung von Roland Hampe. Stuttgart: Phillip Reclam jun. Gmbh. & Co, 1979.) Apollodor 1.11 und 12: "-, von Nereud und Doris stammen die Nereiden; ihre Namen sind Kymothoë ......" Auch Hygin nennt 50 Nereiden (Lies Nereiden). Die 50 Töchter des Nereus und der Doris leben mit ihren Eltern in einem wunderschönen Schloss aus Silber am Grund des tiefen Meeres. Sie leben fröhlich, tanzen Reigen, singen und leben in Frieden, Freundschaft und Spiel mit den Tieren der okeanischen Tiefen. Die wenigsten sind Produkt des Volksglaubens, die meisten entsprangen der dichterischen Phantasie. Sie verkörpern die Gaben des Meeres, die Bewegtheit, die Stille, den Zauber, den Glanz und die Schönheit des uferlosen Wassers, Sinneseindrücke, die immer beschrieben, aber nur vor Ort empfunden werden können. Ovid met II, 8ff: "Bläuliche Götter umschließet die Flut, den blasenden Triton, Proteus' Wandelgestalt und den Riesen Aegaeon, wie jener Drückt mit den Armen dem Wal den mächtigen Rücken, und Doris Und, die Doris gebar. Teils scheinen zu schwimmen die Jungfraun, Teils auf felsigem Riff sich die grünlichen Haare zu trocknen, Teils auf Fischen zu ruhn. Nicht gleich ist allen das Antlitz, Ohne verschieden zu sein, so wie es bei Schwestern geziemend." [Ovid: Verwandlungen (Metamorphoses). Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 12541(vgl. Ovid-W Bd. 1, S. 28) (c) Aufbau-Verlag http://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Ovid Met. 261ff: " Selbst Nereus, meldet die Sage, Hielt sich mit Doris versteckt und den Töchtern in lauwarmen Grotten. Dreimal wagte Neptun aus dem Wasser zu heben die Arme Und sein finstres Gesicht, und dreimal vertrieb ihn die Hitze." [Ovid: Verwandlungen (Metamorphoses). Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 12556(vgl. Ovid-W Bd. 1, S. 36) (c) Aufbau-Verlag http://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Ovid Met. 13.738ff: " Während zum Kämmen das Haar ihr einst hinhielt Galatea, Redete diese zu ihr, tief seufzend, die folgenden Worte: »Doch sind die Männer, die dich begehren, nicht grausam, o Mädchen; Straflos darfst du sie doch, wie du tust, abschlägig bescheiden: Mir, die Nereus gezeugt und die bläuliche Doris geboren, Die sich geborgen dazu auch weiß von der Menge der Schwestern, War nicht anders vergönnt zu entgehn dem verliebten Zyklopen Als mit Jammer und Leid.« Und die Stimm erstickten ihr Tränen." [Ovid: Verwandlungen (Metamorphoses). Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 13062 (vgl. Ovid-W Bd. 1, S. 328) (c) Aufbau-Verlag http://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Vergil Ec. 10.1ff: " Dieses Gedicht, Arethusa, vergönn mir als letztes, nur wenig Verse für meinen Gallus, doch soll Lycoris sie selber lesen: Wer könnte sich weigern, dem Gallus den Wunsch zu erfüllen? Wenn du dahingleitest über den Grund des Sizilischen Meeres, soll auch die bittere Doris nicht Salz in dein Süßwasser mischen! Auf denn, die qualvolle Liebe des Gallus will ich besingen, während stumpfnasige Ziegen vom Buschwerk die Blattspitzen nagen. Zuhörer habe ich auch: Zur Antwort hallen die Wälder." [Vergil: Hirtengedichte. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 17387 (vgl. Vergil-W, S. 53) (c) Aufbau-Verlaghttp://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Nonnos Dion. I 54ff: "Bleich vor Entsetzen, durchmaß Europa das Meer, sie verspürte keinerlei Rütteln, es netzte sie auch kein Tröpfchen des Wassers. Wer sie erblickte, der hätte in ihr wohl Thetis vermutet, auch Galateia oder des Erderschütterers Gattin, wohl Aphrodite sogar, die auf Tritons Nacken daherritt. Auch Poseidon bestaunte die wirbelnden Tritte des Stieres. Triton durchschaute, im Ohr das Brüllen, den Trug des Kroniden, stieß, ihm zur Antwort, kräftig ins Muschelhorn, gleichsam ein frohes Festlied zur Hochzeit. Nereus, staunend zugleich und erschrocken über den seltsamen Schwimmer mit Hornschmuck, zeigte der Gattin Doris das reitende Mädchen. Hoch über den Fluten indessen kreuzte Europa, getragen vom Rücken des Stieres, die Wogen, hielt bei dem reißenden Meeresritt zaghaft umklammert die Hörner, ratloser Steuermann. Eros begleitete sie als Matrose." Nonnos: Leben und Taten des Dionysos. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 8029 (vgl. Nonnos-W Bd. 1, S. 5) (c) Aufbau-Verlag http://www.digitale-bibliothek.de/band30.htm ] Lies Okeaniden und Nereiden. RE V/2 1566 HYPERLINK "http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f4/Nereus%2C_Doris%2C_Okeanos_Pergamonaltar_.JPG" INCLUDEPICTURE "http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Nereus%2C_Doris%2C_Okeanos_Pergamonaltar_.JPG/800px-Nereus%2C_Doris%2C_Okeanos_Pergamonaltar_.JPG" \* MERGEFORMATINET Pergamonmuseum Berlin, Pergamonaltar, Gigantomachie, Nereus, Doris, Okeanos contra Giganten HYPERLINK "http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/Sea_thiasos_Doris_Glyptothek_Munich_239_front_n2.jpg" INCLUDEPICTURE "http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Sea_thiasos_Doris_Glyptothek_Munich_239_front_n2.jpg/800px-Sea_thiasos_Doris_Glyptothek_Munich_239_front_n2.jpg" \* MERGEFORMATINET Der sogenannte »Altar von Domitius Ahenobarbus« oder »Statuenbasis von Marcus Antonius«, Relieffriese von der Basis einer monumentalen Figurengruppe. Meerthiasos für die Hochzeit von Poseidon und Amphitrite, 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. Einzelheit: die Brautmutter Doris mit zwei Fackeln, Glyptothek, München 2. Nereide, eine der 50 Töchter des Meeresgottes Nereus und der Meeresgöttin Doris 1. Meeresjungfrau, ein schönes edles Mädchen, das mit seinen Schwestern in Harmonie mit den Tieren die Meere bewohnt; Hesiod Theogonie 250, Homer Ilias 18,45. Lies Nereiden. RE V/2 1566 3. Doris, die Schenkende, war eine Okeanide, Tochter von Okeanos und Tethys, aber in diesem Fall eine Süßwassergöttin; Hesiod Theogonie 350. RE V/2 1566 4. Göttin, Gattin des Verfassers des vorliegenden Werkes, auch Viktoria, genannt. 5. Eine Gattin des Euphemos 2 wird auch Doris, Tochter des Eurotas 2, genannt; Tzetzes Lyk. 886. Nach Schol. Lykophron 886 war diese Doris nicht Gemahlin des Euphemos 2, sonder von Poseidon Mutter des Euphemos.