eine gesamtgenealogie der griechisch-mediterranen mythologie
die göttinnen und götter und ihre nachkommen
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parthenopaios
PARTHENOPAIOS Sohn des Talaos und der Lysimache 1. Spätere Schriftsteller gaben ihm Atalanta 4B als Mutter und Ares, Melanion oder Meleagros als Vater. Er war Gemahl der Nymphe Klymene 3 und Vater von Tlesimenes, Stratolaos und Promachos 8 und galt als der Tapferste der „Sieben gegen Theben“. In dichterischer Vielfalt erzählten Aischylos, Euripides, Vergil, Statios, Hygin und viele andere in ihren Werken von den Kampfestaten des Parthenopaios und schildern seinen Tod den er nach Apollodor 3,74 durch Amphodikos, den Sohn des Astakos 1 erlitt. …. Als Aineias, dem Auftrag des Geistes seines Vaters folgend, nach der Ankunft in Italien mit der Sibylle von Cumäa in die Unterwelt hinab stieg, traf er in der Abteilung der Kriegshelden den Schatten des Parthenopaios; Aeneis 6,482ff: „Weiter verfolgte er den ihm gewiesenen Weg und erreichte nunmehr als letzte die Stätte berühmter Helden des Krieges. Tydeus begegnete ihm hier, der als Kämpfer berühmte Parthenopaios, der Schatten sodann des bleichen Adrastos; auch die gefallenen, einstmals in Troja innig beweinten Dardaner, deren lange Reihe ihm bittre und schwere Seufzer entlockte: Glaukos, Thersílochos, Medon, Antenors tapfre drei Söhne, danach Polypoites, der Priester Demeters, weiter Idaios, auch hier noch zu Wagen, im Schmucke der Waffen. Zahlreich umdrängten sie ihn, zur Rechten wie Linken, mit kurzen Blicken allein nicht zufrieden, nein, gerne verweilten sie länger, wollten Geleit ihm geben und wissen, warum er gekommen.“ [Vergil: Lied vom Helden Aeneas. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 17766 (vgl. Vergil-W, S. 283) (c) Aufbau-Verlag] ….. Parthenopaios ist eine der Figuren des riesigen, weit verzweigten und sich über zwölf Generationen erstreckenden vorhomerischen thebanischen Sagenkreises, der mit Agenor 1 beginnt und in dessen Zentrum die Sagen von OIDIPUS und der SIEBEN GEGEN THEBEN stehen. Sollten tatsächliche Ereignisse Bestandteil des Sagenkomplexes sein, so sind sie im Zeitraum zwischen ca. 1500 bis 1100 v. Chr. anzusiedeln; lies SIEBEN GEGEN THEBEN und EPIGONOI >.