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phobos 1,2,5
PHOBOS 1,2,5 1. „Der Schrecken“. Personifizierung des Schreckens im Krieg. Ursprünglich war Phobos eine selbständige Schrecken erregende Gottheit. Später wurde er zum Sohn des Ares und der Aphrodite und Bruder des Deimos. Jeder Krieg hat als grauenhafte Begleiterscheinung die Angst und den Schrecken. Deimos ist die Personifizierung von Furcht und Flucht, sein Bruder Phobos verkörpert den „Schrecken“. Beide waren ständige Begleiter ihres Vaters im Krieg. Antimachos bezeichnete die Beiden als die Pferde des Ares, die er mit einer „Windsbraut“ gezeugt haben soll. Deimos wurde auch als Vater der Skylla bezeichnet. Hesiod 933-936: „Dem Ares, der Schilde zerbricht, gebar Kytheira (Aphrodite) Phobos und Deimos, die Schrecklichen, die im blutigen Krieg gemeinsam mit dem Städtevernichter Ares die dichten Reihen der Männer aufbrechen; ….“ Homer Ilias 4,440: „Ares spornte die einen, helläugig Athene die anderen, Deimos und Phobos und Eris voll maßlosen Eifers, Ares`, des Männermordenden, …..“ Die beiden grauenvollen Brüder sind auf der Aigis (Schutzschild) der Athena neben der Gorgo abgebildet. Ebenso schmücken sie das Schild des Herakles. Auf der Kypseloslade ist auf dem Schild des Agamemnon Phobos mit einem Löwenkopf dargestellt; Pausanias 5,19,4. Auch auf Vasen sind sie vielfach abgebildet. Bei den Römern waren Pallor und Pavor, sowie Metus und Terror wesensgleiche Götter. 2. Name eines der beiden Pferde des Ares; Ilias 15,113-120: „……, da schlug sich mit niederfahrenden Händen Ares die blühenden Schenkel und rief im Jammer die Worte: „Jetzt verargt es mir nicht, ihr Bewohner olympischer Häuser, Wenn ich den Tod meines Sohnes zu rächen hinab zu den Schiffen Gehe, und wär auch mein Los, vom Blitz des Kroniden getroffen, Dort mit den Toten vereint zu liegen im Blut und im Staube.“ Also sprach er und hieß Deimos und Phobos die Pferde Anzuschirren und hüllte sich selbst in die strahlende Rüstung.“ Der Hengst des Hektor trug den Namen Aithon - „Der Feurige.“; Homer Ilias 8,185. Nach diesem Kampfhengst gaben spätere Schriftsteller einigen Pferden den gleichen Namen. Quintus von Smyrna nennt sie in seiner Fortsetzung der Ilias 8,240ff Nachkommen des Ares die ihm die Erinnys geboren haben: „……………………; ihn trugen die Rosse, Aithon, Konabos, Phobos und Phlogios, hin in die Feldschlacht, Welche das Grauen Erinnys dem brausenden Morde geboren, Furchtbare Glut ausatmend; ……………………………..“ ………….. Heute noch spricht man von `feurigen` Pferden; Picasso Guernica (=Phobos 1 und 2): HYPERLINK "http://terresdefemmes.blogs.com/photos/uncategorized/guernica.jpg" INCLUDEPICTURE "http://terresdefemmes.blogs.com/photos/uncategorized/guernica.jpg" \* MERGEFORMATINET 3. …. 4. …. 5. Bei Nonnos Dionysiaka 14,67ff hatte der Naturgott Pan Kinder: „Auch die Bewohner der Felsen, geschützt von natürlichen Dächern, Pane genannt nach ihrem die Wildnis durchstreifenden Vater, rüsteten sich gemeinsam zum Krieg. Ihr Äußeres wurde durch die Vermischung von Mensch und zottiger Ziege gebildet. Derart seltsam gestaltet, mit stattlichen Hörnern am Kopfe, waren zwölf Pane zur Stelle, die unmittelbar von dem einen Ahnherren abstammten, der in den Bergen hauste. Von ihnen nannte man einen Kelaineus, seinem Äußren entsprechend, einen andern Argennos, aus nämlichem Grunde. Den dritten rief man, sehr passend, Aigókoros, weil er bei weidender Herde überreichlich die Milch trank, die er den Eutern entpreßte; Eugeneios den vierten, vortrefflichen Pan, dem die Wangen wallende Locken umwucherten, ähnlich üppigen Wiesen. Dáphoineus rüstete sich mit dem Hirten Omester, und Phobos schritt dem dichtbehaarten Philamnos wacker zur Seite. Glaukos marschierte zusammen mit Xanthos; ersterem glänzten ringsum die Glieder täuschend genau in den Farben des Meeres, letzterer hatte, gehörnter Bewohner von Felsschroffen, seinen Namen empfangen um seiner blonden Haupthaare willen.“