eine gesamtgenealogie der griechisch-mediterranen mythologie
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podaleirios
PODALEIRIOS 1,2,3 1. Sohn des Asklepios und der Epione (Xanthe 3), oder der Arsinoe 18 >. Wie sein Bruder Machaon ist er ein unsterblicher Heilgott. Podaleiros war ein alter thessalischer Heilgott und wurde schon sehr früh als Sohn der Asklepios in die Reihe der Heilheroen eingegliedert, aber auch als Sohn des Poseidon genannt. Weil er einer der Freier der Helena war zog er mit seinem Bruder Machaon als Befehlshaber der 30 Schiffe von Trikka, Ithome und Oichalia nach Troia; Ilias 2,729ff: „Dann die Bewohner Trikkas und der Terrassen Ithomes, ferner auch Oichalias, der Stadt, wo Eurytos herrschte: Ihnen gebot Podaleirios, ihm zur Seite Machaon, des Asklepios Söhnepaar, vortreffliche Ärzte. Sie befuhren das Meer mit dreißig bauchigen Schiffen.“ [Homer: Ilias. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 4684 (vgl. Homer-W Bd. 1, S. 43) (c) Aufbau-Verlag] Die Brüder hatten beim Vater die Heilkunst erlernt und dienten den Achaiern sowohl als Ärzte wie auch als Kämpfer. Nach der Zerstörung von Troia wollte er zurückkehren, wurde aber durch den Zorn der Athene abgetrieben und landete an der karischen Küste. Er ließ sich dort nieder und gründete Syrnos. ...... Die Iliupersis bezeichnet Machaon als Chirurgen und Podaleirios als Diagnostiker, weil er zuerst den Wahnsinn des Aias erkannt hat. Wie ihr Vater und ihre Schwester Hygieia (die Hygiene) genossen die Brüder Machaon und Podaleirios weit über den griechischen Kulturkreis hinaus hohe Verehrung. Weil sie allen Menschen der Erde ihre Kunst angedeihen ließen, wurden sie unsterblich. 2. Vergil Aeneis 12,303: Ein Gefährte des Aeneas, der im Entscheidungskampf gegen die Latiner sein Leben verliert: „………………………………………………..Podaleirios folgte Alsus, dem Hirten, der durch den Geschoßhagel stürmte im Vorkampf, schwang schon die Klinge über ihm. Aber schnell wandte sich jener, spaltete seinem Verfolger Stirne und Kinn mit der Streitaxt; weithin sprühte der Quell des Blutes über die Rüstung. Tiefe Erstarrung, ein eherner Schlummer, schloß des Getroffnen Augen; ihr Leuchten erlosch zu ewig währendem Dunkel.“ [Vergil: Lied vom Helden Aeneas. Dichtung der Antike von Homer bis Nonnos, S. 18047 (vgl. Vergil-W, S. 453-454) (c) Aufbau-Verlag] 3. Bei Lukianos Hyp. Okyp. Vater des Okypus.