eine gesamtgenealogie der griechisch-mediterranen mythologie
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pylades
PYLADES Sohn von Strophios 1, dem Herrscher von Krisa, und der Atreus-Tochter Astyoche 6. Auch Anaxibia 3 oder Kydragora werden als Mutter genannt. Erstmals erwähnt wird Pylades bei Pyndar Pyth. Od. XI 15 aus dem Jahr 474 v. Chr,: "Ihm hat Thrasidaios den väterlichen Herd denkwürdig gemacht, indem er den dritten Kranz auf ihn warf, siegreich in den reichen Gefilden des Pylades, des Freundes des Lakoniers Orest." (Pindar: Oden I – IV, in der Übersetzung von Eugen Dönt. Stuttgart: Philipp Reclam jun. GmbH & Co., 1986.) Er wuchs mit Orestes, dem Sohn des Agamemnon auf. Dass sie ein klassisches Freundespaar wurden, dürfte auf die Oresteia des Stesichoros zurückzuführen sein. In den ersten Tragödien tritt er nur spärlich auf. In Aischylos` Orestie ist er eine fast stumme Person und spricht nur einmal, aber ausschlaggebend in „Die Totenspiele“, als er Orestes auffordert Klytaimestra zu töten: „ORESTES …… Im gleichen Grabe sollst du ruhn Mit ihm. Brich ihm die Treue auch im Tode nicht. KLYTAIMESTRA Mein Sohn! Halt inne! Scheue diese Brust, mein Kind, Aus der du oft mit deinen Lippen, halb im Schlaf, Die Muttermilch gesogen, die dich wohl genährt. ORESTES Soll ich das Blut der Mutter schonen, Pylades? PYLADES Wo bleiben künftig dann die Sprüche des Apoll, Die Pythia kundgibt, wo die feste Kraft des Eids? Kein Feind ist so gewaltig, wie die Götter sind. ORESTES Ich denke, daß du recht hast, und du rätst mir gut. (zu Klytaimestra, seiner Mutter) An seiner Seite will ich dich erschlagen. Folge mir.“ …….. Pylades ist Homer und Hesiod noch unbekannt. In Euripides Elektra und in der vollständig erhaltenen Elektra des Sophokles hat Pylades nur stumme Rollen. Erst später tritt er bei Euripides Iphigenie in Tauris und Orestes in den Vordergrund. Er begleitet Orestes bei seiner Fahrt nach Tauris (Thema von Iphigenie in Tauris, auch bei Goethe), half ihm beim Versuch Helena zu töten und bei der Ermordung des Neoptolemos. Orestes gab dem Freund seine Schwester Elektra 5 zur Frau (in anderen Versionen hat man sie mit einem Bauern verheiratet). Sie wurden die Eltern von Medon 6 / Medeon 1 und Strophios 2. RE XXIII/2 2078 Opfergabe von Orest und Pylades (Ildefonso-Gruppe) Museo nacional del Prado. INCLUDEPICTURE "http://www.museodelprado.es/uploads/tx_gbobras/E00028.jpg" \* MERGEFORMATINET Iphigenie auf Tauris: Sieg der aufrichtigen FrauMÜNSTER Goethes "Iphigenie auf Tauris" hatte Premiere im Großen Haus der Städtischen Bühnen Münster. Eine zeitlose Inszenierung um Schuld und Erbschuld.Von Marit Stöckelmann HYPERLINK "http://www.muensterschezeitung.de/storage/pic/mdhl/artikelbilder/lokales/mz-mlz-evz-gz/mslo/msfe/2171872_1_101213ms-ku-iphigenie.jpg" \t "_new" INCLUDEPICTURE "http://www.muensterschezeitung.de/storage/scl/mdhl/artikelbilder/lokales/mz-mlz-evz-gz/mslo/msfe/2171872_m3t1w564h376q75v64786_101213ms-ku-iphigenie.jpg" \* MERGEFORMATINET ) Sind beide schuldig: Iphigenie (Carola von Seckendorff) und Pylades (Ilja Harjes). (Foto: Volker Beinhorn) Aus Münsterische Zeitung.de/Kultur